Blitzerwarner
Nein ich meine nicht die technischen Gerätschaften, sondern die Mitmenschen, die einem entgegenkommen und mehrmals aufblenden. Das ist mir erst gestern noch passiert; jeder der entgegenkommenden Autos an der Stelle hatte aufgeblendet. Meine beiden Vorderleute fuhren auch prompt (zu) langsam. Hundert Meter weiter dann stand eine junge Dame in grün hinter einem Kameraähnlichem Apparat - bloß hat dieser mit Achterbahnfotos wenig gemeinsam, zumal das erschreckte Gesicht hier nach dem Blitz kommt.
Irgendwie betrachte ich das ja mit gemischten Gefühlen. Einerseits finde ich es toll, daß man auf seine Mitmenschen Acht gibt, diese einem nicht egal sind und man hinweisen möchte. Andererseits aber denke ich daß man so eine Warnung nicht bräuchte, wenn man sowie angemessen fährt - schnell-Fahren also unterstützt wird. Vielleicht freut sich auch manch einer der Warnenden mehr darüber, daß der Polizei somit ein Fisch weniger ins Netz geht, als einem Mitmenschen geholfen zu haben.
Angst, daß die Menschen schneller fahren weil "sowieso gewarnt wird" braucht man wohl keine zu haben, dafür ist warnender Gegenverkehr nicht immer vorhanden wo auch die Polizei steht - somit die Information nicht immer zuverlässig vorhanden. Der Unterschied im Lerneffekt würde mich einmal interessieren.
Bis dahin werde ich mich weiterhin daran halten, andere nicht zu warnen. Nicht weil ich ein Arsch bin, sondern weil ich denke daß die Leute das Geblitztwerden halt selbst Schuld sind, schließlich kann jeder Schilder lesen der Auto fährt - da habe ich mehr Sympathie mit Verkehrsopfern.